Bis vor Kurzem galten Steuerschulden in der Schweiz als unangenehm, aber konnten nicht zu einem Konkurs führen. Doch seit dem 1. Januar 2025 hat sich das grundlegend geändert. Eine neue Gesetzesanpassung sorgt dafür, dass Steuerschulden nun zum Konkurs führen. Was bedeutet das für Unternehmen und Unternehmer:innen?
Die bisherige Regelung: Steuerschulden ohne Konsequenzen für die Firma?
Bis Ende 2024 konnten öffentlich-rechtliche Forderungen wie Steuerschulden nicht auf Konkurs betrieben werden. Das hiess im Klartext: Unternehmen konnten Steuerschulden anhäufen, ohne dass diese zur Auflösung der Firma führten. Diese Sonderregelung galt als Schlupfloch, das vielen Unternehmen eine Art „Freibrief“ für offene Steuerforderungen gab.
Die neue Realität: Steuerschulden können Ihre Firma zu Fall bringen
Seit 1. Januar 2025 gilt: Auch Steuerschulden können Konkursverfahren auslösen.
Das betrifft insbesondere:
Einzelunternehmen: Hier wird über die Inhaberin oder der Inhaber persönlich Konkurs eröffnet.
Kapitalgesellschaften: Auch diese sind arg gefährdet, wenn Steuerschulden bestehen.
Die Gleichstellung von öffentlich-rechtlichen Forderungen mit anderen Schulden bringt erhebliche Gefahren für Unternehmen mit sich.
Warum diese Änderung?
Die Gesetzesanpassung verfolgt mehrere Ziele:
Fairness: Alle Forderungen – ob privat oder öffentlich-rechtlich – werden gleich behandelt.
Schutz der Steuerzahler:innen: Ehrliche Steuerzahler:innen sollen nicht länger benachteiligt werden.
Was bedeutet das für Unternehmer:innen?
Die neue Regelung bringt vor allem eines: Handlungsbedarf!
Offene Forderungen prüfen: Haben Sie Steuerschulden? Jetzt ist der Zeitpunkt, das zu klären.
Zahlungen leisten: Begleichen Sie offene Steuerbeträge, bevor ein Konkursverfahren eingeleitet wird.
Lesen Sie die Motion hier: https://www.fr.ch/de/sjsd/baka/news/wichtige-information-fuer-personen-welche-im-handelsregister-eingetragen-sind
Blogartikel: Steuerschulden - Können sie jetzt das Ende Ihrer Firma bedeuten?
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